Chinesische Bischöfe verlassen vorzeitig Weltsynode im Vatikan
Vatikanstadt ‐ Nachdem bereits mehrere Teilnehmende die Weltsynode wegen Corona-Erkrankungen verlassen mussten, reisen nun auch die Vertreter der chinesischen Katholiken ab.
Aktualisiert: 17.10.2023
Lesedauer:
Zwei Bischöfe aus China verlassen vorzeitig die derzeit laufende Weltsynode im Vatikan. Der vatikanische Kommunikationschef Paolo Ruffini bestätigte am Montag vor Journalisten, dass die Bischöfe wegen „seelsorgerlicher Erfordernisse“ in ihren Bistümern nach China zurückkehrten. Er glaube, sie reisten bereits diesen Dienstag ab.
Papst Franziskus hatte Bischof Antonio Yao Shun von Jining in der autonomen Region Innere Mongolei sowie Bischof Joseph Yang Yongqiang von Zhoucun in Shandong zu Teilnehmern der Weltsynode berufen. Der Schritt galt als außergewöhnlich, weil der Heilige Stuhl und China keine diplomatischen Beziehungen miteinander unterhalten. Wegen der Ernennung von Bischöfen gibt es zudem immer wieder Konflikte. Als der Papst Anfang September die Mongolei bereiste, verbot das kommunistische Regime in China den Bischöfen und Gläubigen des Festlandes die Ausreise, um an dem Besuch im Nachbarland teilzunehmen.
KNA
Bundesbeauftragter für Religionsfreiheit besorgt über Lage in China
Medienbericht: China verhaftet Dutzende Pastoren
Hamsterkäufe, Evakuierungen – Taifun rast auf Philippinen und China zu
Vatikan erfreut über Fortschritte in China
Erziehung und Bildung in China und Deutschland
Neue Ausgabe von „China heute“ erschienen
Synodaler Reformprozess geht auch unter neuem Papst weiter
Europäische Bischöfe nehmen Sorge um das gemeinsame Haus, Synodalität und Frieden in den Fokus
Schlussdokument der Weltsynode jetzt auch auf Deutsch als Broschüre verfügbar
Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028
Leo XIV. stärkt Reformprozess der Weltsynode