
Eichstätter Shalompreis an Friedensprojekt in Kolumbien verliehen
Eichstätt ‐ Am Sonntag wurde in Eichstätt einer der höchstdotierten spendenfinanzierten Menschenrechtspreise in Europa verliehen. Die genaue Summe ist noch offen. Feststeht, wohin sie fließt.
Aktualisiert: 01.07.2025
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Ein Friedensprojekt in Kolumbien ist am Sonntag mit dem Eichstätter Shalompreis geehrt worden. Zwei Mitarbeiter des Projekts in der pazifischen Hafenstadt Buenaventura nahmen die Auszeichnung in der Eichstätter Sommerresidenz entgegen. Die „Casa Social Cultural y Memoria“ schaffe in der größten Hafenstadt des Landes einen Gegenentwurf zur gewaltvollen Banden- und Drogenkriminalität, hieß es.
In der „Casa“ treffen sich Führungskräfte sozialer Bewegungen. Ehrenamtliche setzen pädagogische Mittel wie Wandmalerei, Laientheater und ein Tonstudio ein, um vor allem jungen Menschen Alternativen zur Gewalt aufzuzeigen.
„Gerade in Zeiten, in denen Entmenschlichung und soziale Spaltung weltweit zunehmen, sind solche Räume von unschätzbarem Wert“, sagte Ulrike Schurr-Schöpfel, Sprecherin des Arbeitskreises Shalom an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Der spendenfinanzierte Shalompreis gilt als einer der höchstdotierten zivilgesellschaftlichen Menschenrechtspreise in Europa. Noch bis Dezember wird das Preisgeld gesammelt. In den vergangenen Jahren kamen jeweils rund 30.000 Euro zusammen. 2024 wurde ein indisches Projekt gegen Schuldknechtschaft ausgezeichnet.
Der Eichstätter Shalom-Arbeitskreis setzt sich seit 1981 für die Menschenrechte ein. Er wird von Ehrenamtlichen – hauptsächlich Studenten und Bürgern – getragen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen der polnische Friedensnobelpreisträger Lech Walesa (1983) und der auf den Philippinen tätige irische Missionar Shay Cullen (2017).
KNA

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