Wegen Kriminalität: Somalia verbietet Corona-Masken
Mogadischu ‐ Vier Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat Somalia als offenbar erstes Land der Welt ein Maskenverbot verhängt.
Aktualisiert: 19.02.2024
Lesedauer:
Der Bann gelte für die Hauptstadt Mogadischu und diene der Sicherheit, wie Medien (Donnerstag) berichteten. Die Verantwortlichen in dem ostafrikanischen Land rechtfertigten den Schritt mit der erhöhten Gefahr, die von den Schutzmasken ausgehe. Kriminelle hätten sie immer wieder als Mittel zur Tarnung missbraucht. Ebenfalls betroffen von dem Bann sind Hüte, ausgenommen religiöse und traditionelle Kopfbedeckungen.
Somalia kämpft seit Jahren gegen die radikal-islamische Terrormiliz Al-Shabaab, die einst weite Teile des Landes kontrollierte. 2011 wurden die Dschihadisten aus Mogadischu vertrieben. Etliche geflüchtete Ärzte, Architekten und andere Fachkräfte kehrten seither in ihre Heimat zurück. Jedoch verüben die Extremisten immer wieder neue Anschläge, so wie zuletzt am Wochenende auf eine Militärbasis in Mogadischu.
KNA
UN warnen vor Hungerkrise in Somalia – Finanzmittel fehlen
Wegen Kriminalität: Somalia verbietet Corona-Masken
Äthiopiens Hafen-Abkommen mit Somaliland führt zu Spannungen
Überflutungen in Ostafrika
Somalia mitten in der Dürre von Hochwasser betroffen
UN-Generalsekretär mahnt zu „massiver Unterstützung“ für Somalia
Bischof von Dschibuti verurteilt Bombenanschlag in Somalia
Das Horn von Afrika erlebt die schlimmste Dürre seit 40 Jahren