
Papst Leo XIV. kritisiert Ausbeutung und Profitgier
Vatikanstadt ‐ In deutlichen Worten fordert der Papst eine ethisch verantwortliche Wirtschaft und Verteilungsgerechtigkeit. Diese Botschaft gab er 39 Männern und Frauen mit, die in vielen Ländern einen Verkündigungsdienst übernehmen.
Aktualisiert: 29.09.2025
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Papst Leo XIV. hat anhaltende Gewalt, Profitgier und Rücksichtslosigkeit kritisiert. „Vor den Toren des Überflusses steht heute das Elend ganzer Völker, die von Krieg und Ausbeutung betroffen sind“, sagte er am Sonntag bei einem Gottesdienst auf dem Petersplatz. Unzählige Menschen müssten sterben „angesichts der Gier, die die Gerechtigkeit vergisst, angesichts des Profits, der die Nächstenliebe mit Füßen tritt, angesichts des Reichtums, der vor dem Schmerz der Armen blind ist“.
Während der Messe beauftragte Leo XIV. 39 Männer und Frauen aus unterschiedlichen Ländern zu Katecheten; in dieser Rolle wirken sie bei der Glaubensverkündigung in Gemeinden mit. Bei dem feierlichen Ritus erhielten sie, teils in traditionelle Trachten gekleidet, ein Kruzifix aus den Händen des Papstes. Die neuen Kirchenmitarbeiter stammen unter anderem aus Italien, Spanien, Großbritannien, Portugal, den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, den Philippinen, Mosambik, Peru und der Dominikanischen Republik.
Papst Franziskus hatte 2021 das Katecheten-Amt neu geschaffen und begründet. Die gelegentlich auch als Katechisten bezeichneten katholischen Laien sind vor allem in Afrika und Lateinamerika schon seit Jahrzehnten sehr aktiv, leiten dort faktisch Tausende von Gemeinden und haben längst eine eigene Rolle für sich gefunden.
Als Konzelebranten standen Erzbischof Rino Fisichella, Heilig-Jahr-Beauftragter des Papstes und Pro-Präfekt der Evangelisierungsbehörde, und der frühere Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, mit Leo XIV. am Altar. Tebartz-van Elst ist seit 2014 Beauftragter für die Katechese im Dikasterium für die Evangelisierung.
KNA

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