Bonifatiuswerk eröffnet Diaspora-Aktion in Köln
Paderborn ‐ „Stärke, was dich trägt.“ – mit diesem Leitwort ruft das katholische Spendenhilfswerk bundesweit zu Solidarität unter Gläubigen auf.
Aktualisiert: 07.11.2025
Lesedauer:
Mit dem Leitwort „Stärke, was dich trägt.“ eröffnet das Bonifatiuswerk am kommenden Sonntag (9. November) die bundesweite Diaspora-Aktion der katholischen Kirche. Diaspora, also das Leben in der religiösen Minderheit, erleben Gläubige heute längst auch in bislang katholisch geprägten Regionen. So startet die Aktion des Bonifatiuswerkes dieses Jahr mit einem Gottesdienst im Kölner Dom. Mit der Diaspora-Aktion soll ein Zeichen der Solidarität mit allen Katholikinnen und Katholiken in Deutschland, Nordeuropa und im Baltikum gesetzt werden.
„Diaspora ist kein Schreckgespenst, sondern Wirklichkeit, der wir uns zu stellen haben“, erklärte Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen im Vorfeld. Gerade aus den Diaspora-Regionen in Skandinavien und dem Baltikum gebe es ermutigende Beispiele, wie die Kirche trotz der Schwierigkeiten in der Minderheitensituation den Menschen eine Heimat gibt und die Gemeinschaft stärke.
Für Austen soll das Leitwort „Stärke, was dich trägt“ daher ein Ansporn für Christinnen und Christen sein, sich bei allen Umbrüchen in der Kirche immer wieder auf den Kern des Glaubens zu besinnen. „Damit verbunden sind wir auch aufgefordert, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen zu pflegen sowie unsere Identität, auch im Glauben, zu stärken, in Gottesdiensten, im persönlichen Gebet, im Gemeinde- und Glaubensleben“, betont der Generalsekretär des Diaspora-Hilfswerks.
227 Vorschläge für den Bonifatiuspreis 2025
Ein mutmachendes Signal, wie die Botschaft des Evangeliums zeitgerecht weitergetragen werden kann, sendet auch der Bonifatiuspreis, der dieses Jahr beim anschließenden Festakt im Erzbischöflichen Priesterseminar verliehen wird. Ausgezeichnet werden innovative und kreative Ideen und Projekte zur Vermittlung der Frohen Botschaft.
Insgesamt sind 227 Bewerbungen aus fast allen deutschen Bistümern eingegangen – das ist die höchste Zahl an Bewerbungen in der Geschichte des Bonifatiuspreises, der 2006 erstmals vergeben wurde. Der Preis ist mit insgesamt 13.000 Euro dotiert. Stifter des Preises war der 2024 verstorbene langjährige Chefredakteur der Kirchenzeitung im Erzbistum Köln, Prälat Erich Läufer.
Pontifikalamt am 9. November 2025
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki feiert das Pontifikalamt zum Start der Diaspora-Aktion in Köln am 9. November um 10 Uhr. Konzelebranten sind neben Monsignore Georg Austen Bischöfe aus Ländern, in denen Katholiken in der extremen Minderheit leben, beispielsweise Erzbischof Zbignevs Stankevics aus Riga in Lettland und Bischof Fredrik Hansen aus Oslo in Norwegen.
Der Gottesdienst wird vom Domradio (www.domradio.de) sowie im Fernsehsender EWTN übertragen.
weltkirche.de
Bonifatiuswerk eröffnet Diaspora-Aktion in Köln
Kirche, die Nähe schafft